Spannung garantiert: Showdown in Espelkamp

Sportgericht gibt Adlerträgern unter der Woche Recht

Das zweitletzte Heimspiel der Saison gegen den ostwestfälischen SC Peckeloh diente allen voran der Wiedergutmachung. Im Hinspiel, welches Ende November letzten Jahres in Versmold ausgetragen wurde, zeigte die Elf unseres Cheftrainers Florian Reckels eine eher bescheidene Leistung und verlor unterm Strich hochverdient mit 2:4 (0:1). Gegen den erneut unangenehm zu bespielenden Gegner war es wieder ein zähes Ringen um die Punkte, dieses Mal jedoch mit einem Happy End: 2:0 (1:0) schlugen wir den SCP, der mit Abwehrbollwerk und Fünferkette erstmal geknackt werden musste. Nach zahlreichen guten Chancen war es lediglich Christian Keil, der auf Vorarbeit von Justus Kurk (Foto) zum 1:0 traf (24.). „Es muss zur Pause 3:0 stehen“, sagte Florian Reckels anschließend. „Uns war klar, dass es bei dem knappen Resultat hinten raus eng wird“. Und er sollte Recht behalten: Trotz Führung taten wir uns schwer, unsere Elf spürte den Druck und löste sich daraus nicht wirklich. „Wir waren in Ballbesitz nicht mehr fleißig“, wertete unser Cheftrainer. Im letzten Konter der Partie spielte Keil auf den eingewechselten Maddente, dessen Versuch zunächst pariert wurde, aber Anton Mand schließlich den Ball vor die Füße legte- 2:0.

Einen Sieg fuhr auch unser kommender Gegner am letzten Wochenende ein, jedoch stand der FC Preußen Espelkamp allen voran außersportlich in den Schlagzeilen. Zunächst starteten die Adlerträger als beste Rückrundenmannschaft eine furiose Aufholjagd, die für kurze Zeit aunterbrochen wurde: Grund dafür war ein Einsatz eines angeblich nicht spielberechtigten Spielers im Spiel gegen den SV Rödinghausen II. Diese Partie gewann die Elf von Coach Andreas Brandwein seinerzeit hochverdient mit 5:0- dieses Ergebnis wurde nun kurzerhand vom Staffelleiter in ein 0:2 aus Preußen- Sicht umgewertet. Diese Woche folgte dann die Entwarnung: Das Sportgericht hat Espelkamp Recht gegeben und die aufgehobene Spielberechtigung, es handelte sich hier um den Spieler Semir Ucar, für nichtig erklärt. Nach aktuellem Stand kann also davon ausgegangen werden, dass die Preußen ihre Punkte zurückbekommen und der Abstand zwischen der Reckels- und der Brandwein- Elf wieder auf drei Punkte zurückgesetzt wird.

Zurück auf den Platz: Espelkamp ist seit elf Spielen ungeschlagen, zeigt sich derzeit enorm stabil und bewies auch vergangene Woche in Mesum, dass die Unruhen neben dem Platz sie nur wenig am guten Spiel hindern: In einem sehr ausgeglichenen Spiel schlug Espelkamp den SV Mesum am Hassenbrock mit 2:1 (0:0), einmal mehr war Topstürmer Stefan Langemann (über 100 Spiele in der Regionalliga und vier Einsätze in der 3. Liga) mit seinen Saisontoren 15 und 16 mitverantwortlich für den Auswärtssieg. „Das war ein sehr schweres Spiel“, sagte Cheftrainer Andreas Brandwein anschließend gegenüber der „Neuen Westfälischen“. „Der Sieg war aufgrund der zweiten Halbzeit aber verdient“. Langemann war es auch, der im Hinspiel unserem FCG ins Mark traf: In einer ausgeglichenen Partie ohne wirkliche Torchancen traf zunächst Anton Mand in der Nachspielzeit zur Führung, die nur einen Angriff später vom Torjäger egalisiert wurde.

„Über die fußballerische Qualität von Espelkamp muss man nicht viele Worte verlieren“, sagt Reckels vor dem Topspiel bei den Adlerträgern. „Bei Julian Stöckner, Lennart Madroch oder Stefan Langemann, um nur einige wenige zu nennen, muss man einfach nur auf die Vita schauen. Sie sind in der Rückserie gut ins Rollen gekommen und gehen sicherlich mit breiter Brust in das Spiel. Ich traue meiner Mannschaft aber immer zu, auch in solchen Spielen über sich hinaus zu wachsen und das müssen wir Sonntag auch sicherlich tun- aber ich hab großes Vertrauen dass sie wissen, worum es geht“, freut sich unser Chefcoach nicht nur auf das Spiel, sondern auch über eine entspannte personelle Lage, die viele Optionen für die Startformation bereithält.

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