Gegen Erndtebrück zum ersten Heimsieg?

Gegen Erndtebrück zum ersten Heimsieg?

Die Erste 02.09.2022

Kommender Gast kommt mit sechsköpfiger Power aus Fernost

Knapp 308 Kilometer in zwei Auswärtsfahrten mit Hin- und Rückfahrt legte unsere Erste Mannschaft in den vergangenen fünf Tagen zurück. Sonntag ging es ins Holzhofstadion zu Clarholz, am gestrigen Donnerstagabend stand das Zweitrunden- Spiel im Westfalenpokal beim SC Obersprockhövel in der Hyundai Smolczyk Arena auf dem Programm. Am Sonntag standen wir zwar kurz vor einem Auswärtspunkt gegen das Team der Stunde in der Oberliga, am Ende mussten wir jedoch mit einer 1:2 (0:1)- Niederlage leben. „Die Niederlage ist bitter und fühlt sich beschissen an“, nahm unser Cheftrainer Florian Reckels später kein Blatt vor den Mund. „Unsere zweite Halbzeit war richtig gut, da haben wir endlich Herrenfußball gespielt“, fügte Reckels jedoch auch hinzu, dass die erste Halbzeit an die Victoria aus Clarholz ging. Nach der Pause kamen unsere Chancen: erst waren es Maddente (60.) und Keil (65., 70.), dann fand Joker Fromme den Kopf von Anton Mand- 1:1 (83.). Nick Flock, der überragende Spieler auf Seiten von Clarholz, setzte sich keine fünf Minuten nochmals stark durch und traf zum aus unserer Sicht bitteren Siegtreffer.

Ähnlich enttäuschend dürfte die Gefühlslage auch am gestrigen Abend gewesen sein, die Westfalenpokalreise endete jedenfalls beim 1:3 (0:2) in Obersprockhövel. Guli Maddente (62.) konnte nach einem von Lyon Meyering herausgeholten Foulelfmeter zwar nach der Pause verkürzen- den KO- Schlag verpasste uns jedoch der wenige Sekunden auf dem Platz stehende Laurin Kamperhoff (81.).

Im zweiten Spiel vor heimischer Kulisse empfangen wir nun den TuS Erndtebrück, der seit 2011 in der Oberliga heimisch ist. Zwei Mal gelang dem TuS sogar der Aufstieg aus derselben, aber der direkte Regionalliga- Wiederabstieg war sowohl 2016 als auch 2018 nicht zu vermeiden. Zu einer lustigen Anekdote mit dem Team aus dem Kreis Siegen- Wittgenstein kam es überings in der Saison 18/19: Damals vergaßen die Gäste auf ihrer langen Reise die eigene Ausrüstung und mussten beim 0:0 kurzerhand in den weinroten FCG- Trikots auflaufen, während unsere Elf damals ganz weiß trug. Aktuell plagt sich der TuS mit infrastrukturellen Strapazen umher: Die Heimpartie gegen den FC Gütersloh wurde in den November verlegt, da sich in der Pulverwaldkampfbahn die Sanierung des Kunstrasenplatzes stark verzögert. Bereits die daheim angesetzte Eröffnungspartie gegen die U23 des SC Preußen musste nach Münster verlegt werden. Bitterböse erwischte es Erndtebrück zum Auftakt gegen die Adlerträger, die beim 7:1 keine Gnade walten ließen. In Finnentrop schein am zweiten Spieltag ähnliches zu drohen, das Team von Coach Stefan Trevisi lag nach neun Minuten 0:2 zurück, nach 45 dann 0:3. In Hälfte zwei betrieb der TuS Schadensbegrenzung beim 1:3 Endergebnis. Unter der Woche folgte dann der erste Sieg, jedoch ist der 2:1 (2:0)- Erfolg beim B- Ligisten TuS Diedenshausen eher als Pflichtaufgabe einzustufen.

Auffällig ist, dass sich im Kader des aktuell Tabellenletzten sechs richtig gute japanische Fußballer wiederfinden: Der 21- jährige Chihiro Inada, der gegen die Preußen sehenswert von der Mittellinie traf, sowie Ken Sugawara, Yutaro Ichimura, Sosuke Fukuchi, Rikuhei Nabesaka und Shusuke Araki sind zum Oberligisten gewechselt, welcher Kontakte zu einer Agentur unterhält, die jungen Kickern aus Fernost ein fußballerisches Engagement in Deutschland ermöglicht.

„Ich sehe Erndtebrück als guten Gegner, der einfach noch nicht so richtig ins Rollen gekommen ist“, sagt unser Cheftrainer in der Vorbereitung auf die Partie. „Das defensive Herzstück ist Admir Terzic, offensiv haben Lars Schardt, Tim Schrage und vor allem Chihiro Inada eine herausragende Qualität. Wir müssen im Kollektiv weiter daran arbeiten, unsere leichten Fehler abzustellen und kompromisslos zu verteidigen und wollen unbedingt gegen Erndtebrück gewinnen“, muss unser Trainerteam neben den schon länger verletzten Philip Röhe, Nils Heubrock und Johan Scherr in den kommenden Wochen auch auf Sommer- Zugang Jannis Fraundörfer (Riss im Adduktorenmuskel) verzichten.

Foto. Markus Paletta

#AUSPURERFREUDEAMSPIEL 

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