Hinrundenabschluss gegen die Paderborner U21

Hinrundenabschluss gegen die Paderborner U21

Die Erste 08.12.2022

Gegen einen stark besetzten Gegner möchte unsere Erste zurück zur Härte gegen den Ball

Viel vorgenommen hatte sich unsere Erste Mannschaft beim vergangenen Auswärtsspiel in Ennepetal- umso größer war die Enttäuschung nach einem schwachen Auftritt beim Tabellenschlusslicht. Das 0:2 (0:1) im Bremenstadion war das sechste Oberliga- Spiel in Folge ohne Sieg für die Mannschaft von Cheftrainer Florian Reckels, der zwar betonte, dass es möglich war zu punkten, die Niederlage aber dennoch verdient war. „Ein bisschen Pech war sicher im Spiel, ja“, spielt Reckels unter anderem auf eine Großchance Maddentes (25.) an, der in einer Ping- Pong- Situation dreifach den Pfosten traf, ohne dass der Ball im Netz zappelte. Kurz zuvor traf Leon Enzmann (23.) nach einem Standard. „Unterm Strich waren wir zu ungefährlich und haben viele Zweikämpfe nicht richtig geführt. Der Kopf spielt definitiv eine Rolle. Es fehlt Selbstvertrauen, wir waren zu brav, zu leise.“ Zur Pause nahm das Trainerteam gleich einen Dreierwechsel vor, der erhöhte Aufwand unserer Truppe wurde jedoch trotz besserer Leistung nicht belohnt. Das 2:0 durch Knipser Nettersheim (73.) machte den Sack zu.

Um einen weiteren Schritt Richtung rote Zone kurz vor der Winterpause zu verhindern, müssen im anstehenden Heimspiel gegen die U21 des SC Paderborn Punkte her. Der Zweitliga- Unterbau stellt mit gerade einmal zwölf Gegentoren die beste Defensive der Liga und rückte durch den jüngsten Sieg gegen den FC Gütersloh (2:0) auf Tabellenplatz vier vor. Bereits vergangene Spielzeit sorgten die jungen Ostwestfalen für Furore in der fünften Spielklasse- nach einer starken Hinrunde zog der SCP in die Aufstiegsrunde ein, die als Dritter mit lediglich einem Punkt auf die Regionalliga- Aufstiegsränge beendet wurde. In jener Saison war noch Chefcoach Michel „Mitch“ Kniat (37) für die Geschicke der Paderborner verantwortlich, er wechselte im Februar zum SC Verl und kümmerte sich dort um den Drittliga- Klassenverbleib. Nicht weniger erfolgreich arbeitet nun sein Nachfolger Thomas Bertels (36), der seinerseits als Außenverteidiger in 149 Meisterschaftsspielen seine Knochen hingehalten hat und zum Paderborner Publikumsliebling avancierte. Vorher war er als U16- Coach und Übergangskoordinator tätig, um das Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) enger mit dem Profibereich zu verzahnen. Mindestens bei 2024 soll Bertels nun vertragsgemäß die Zweite führen: „Er identifiziert sich mit unserer Idee der Fußballausbildung und hat bei seiner Trainerarbeit in unserem Nachwuchsleistungszentrum ein hohes Niveau erreicht, sodass ein nahtloser Übergang gegeben ist“, betonte NLZ- Leiter Christoph Müller.

Unter Trainer Roger Schmidt (heute Benfica Lissabon) legte Bertels seinerzeit eine starke Zweitliga- Debütsaison hin und spielte an der Seite eines Spielers, den er nun coachen darf: Christian Strohdiek, heute 34 Jahre alt und Abwehrchef der jungen Garde, blickt auf gut 350 Spiele im Profibereich zurück, 38 davon in der Bundesliga. Über 20 Jahre war er (Jugend-) Spieler an der Pader und erlebte Auf und Abs. Beim Bundesliga- Aufstieg 2014 unter Andre Breitenreiter (heute TSG Hoffenheim) war er genauso dabei wie beim Durchmarsch aus der dritten in die erste Liga 2018/19 unter Steffen Baumgart (heute 1.FC Köln). Zum Ende seiner Karriere zog es Strohdiek zu den Würzburger Kickers, deren Abstieg aus der 3. Liga auch er jedoch nicht verhindern konnte.

Dementsprechend groß ist naturgemäß der Respekt vor dem kommenden Gegner: „Paderborn ist einer der Topfavoriten auf den Aufstieg in die Regionalliga. Für uns ist wichtig, dass wir wieder einfach Fußball spielen und einfach Fußball verteidigen“, fordert unser Chefcoach in erster Linie eine starke Zweikampfführung sowie gute Härte auf dem Platz. Verzichten muss Reckels neben den Langzeitausfällen Mand, Mende, Ballmann, Balz, Brüwer auch weiterhin auf den rotgesperrten Niklas Beil sowie auf Manu Beyer, Johan Scherr und Frederik Schulte. „Vor eigenem Publikum wollen wir natürlich einen versöhnlichen Hinrundenabschluss eines ansonsten durchaus erfolgreichen Jahres hinlegen“.

Foto: Markus Paletta

Text: Torsten Maas

#AUSPURERFREUDEAMSPIEL 

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