In Schermbeck zum Punktgewinn?

In Schermbeck zum Punktgewinn?

Die Erste 31.03.2023

Der SVS setzt verstärkt auf junge Talente und muss im Sommer Topspieler Özdemir ersetzen

Das 2:2 (0:1)- Remis gegen den ASC Dortmund am kommenden Wochenende bringt beide Mannschaften tabellarisch betrachtet nicht weit vom Fleck. Doch während der ASC sich über die verspielte 2:0- Führung ärgern kann, sollte die Freude über den erkämpften und gewonnenen Punkt bei unserer Ersten Mannschaft überwiegen. „Auch beim 0:2- Rückstand war der Glaube immer spürbar“, sahen nicht nur die Zuschauer im Gievenbecker Sportpark einen sich nie aufgebenden Gastgeber. „Wir sind stark zurückgekommen“, betonte auch Cheftrainer Florian Reckels. Stark war auch der Auftakt seiner Mannschat, die durch Christian Keil bereits nach fünf Minuten die erste Großchance zur Führung besaß. Zehn Minuten später schlug es aber im eigenen Kasten ein, weil Florian Rausch per direkten Freistoß traf (15.) und unser FCG darauf vorerst keine Antwort fand. Den besseren Start in die zweite Hälfte gelang den selbstbewusst werdenden Aplerbeckern - Daniel Schaffer stellte kompromisslos auf 2:0 (48.). Auf diesen Tiefschlag folgte das Aufbäumen: Louis Martin legte für Janes Niehoff auf (60.), dann traf der eingewechselte Guli Maddente sehenswert (77). Zum Schluss ging es nochmals rauf und runter, sowohl Manu Beyer, als auch ASC- Torjäger Podehl scheiterten am Aluminium.

In ähnlichen Tabellenregionen wie der ASC Dortmund ist auch der SV Schermbeck 2020 beheimatet. Die derzeit auf Tabellenplatz zehn stehende Truppe wird seit nunmehr drei Jahren von Trainer Sleiman Salha trainiert und möchte mit einem Punktgewinn Sonntag den Abstand auf die abstiegsbedrohten Ränge vergrößern. Nach einem schwachen Saisonstart, in dem der SVS nur magere neun Punkte aus den ersten zehn Ligaspielen holen konnte, ging der Blick zunächst nach unten, obwohl Schermbeck es im vergangenen Jahr sogar in die Oberliga- Aufstiegsrunde packte. Um sich in der Liga- Spitzengruppe auch dieses Jahr zu etablieren, braucht es konstante Punktgewinne, die Schermbeck bis dato einfach zu selten nachweisen konnte. Neben starken Leistungen, wie beim 2:1- Auswärtssieg in Bövinghausen Anfang März, lässt die Salha- Elf noch zu häufig Punkte gegen Teams aus der unteren Tabellenregion liegen (1:4 vs. SpVgg Vreden, 1:1 vs. SF Siegen). Nach dem 1:1 gegen die Finnentrop/ Bamenohl vor zwei Wochen war der Coach „unfassbar unzufrieden“ mit der Leistung seiner Elf, beim letztwöchigen 1:4 in Gütersloher Ohlendorf Stadion haben seine Jungs „das Spiel nie in den Griff bekommen. Wir haben das Umschaltspiel nicht unter Kontrolle bekommen und kamen über 90 Minuten nie für einen Sieg oder ein Unentschieden in Frage“, sagte der 34- jährige auf der anschließenden PK.

Bekannt ist unser kommender Gegner auch für ihre Philosophie, auf junge Talente zu setzen: Sportchef Cem Kara möchte diesen Weg vollkommen bewusst gehen: „Bei uns kann sich ein Talent weiterentwickeln, uns verstärken und im Bestfall für höhere Aufgaben empfehlen“, betont Kara gegenüber Reviersport.de. Eines jener Talente ist Tolga Özdemir, den Kara im Sommer 2021 aus der U19 des VfL Bochum nach Schermbeck lotste. Der gebürtige Gelsenkirchener kommt in zwei Jahren auf 26 Oberliga- Treffer in 49 ausgetragenen Partien und weckt dadurch Begehrlichkeiten: Neben der Schalker U23 sei wohl auch die Frankfurter U23 und der TSV Steinbach aus der Regionalliga Südwest an den Qualitäten Özdemirs interessiert, der den SV Schermbeck und die Oberliga sicher nach dieser Saison verlassen wird.

Verzichten muss unser Trainerteam bei der anstehenden Aufgabe auf Johan Scherr, Jannik Balz, Tim Egbers, Sven Rü-Si, Philip Röhe und den erkälteten Alex Wiethölter- erfreulicherweise sind Nils Heubrock und Jannis Fraundörfer wieder im Trainingsbetrieb, der Langzeitverletzte Milli Brüwer sammelte zudem am vergangenen Wochenende erstmals nach Kreuzbandverletzung Spielminuten bei der Zweiten Mannschaft. „Wir freuen uns sehr auf das Spiel in Schermbeck, wissen aber natürlich, dass die Aufgabe für uns sehr schwer ist“, hat der SVS für Cheftrainer Flo Reckels „sicher das Potential, ins obere Drittel der Liga zu kommen. Im Hinspiel war es ein enges Spiel mit glücklichen Momenten auf unserer Seite zum Ende der Partie. Wir werden extrem mutig auftreten müssen, um die nächsten Punkte einzufahren“.

Text: Torsten Maas

Foto: Markus Paletta

#AUSPURERFREUDEAMSPIEL 

 

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