Oberliga - Derby am Freitagabend

Oberliga - Derby am Freitagabend

Die Erste 15.05.2025

"Rheine ist ein ekeliger Gegner"

„Wir haben gelernt was es braucht, um in der Oberliga für Punkte in Frage zu kommen. Wenn wir nicht geschlossen verteidigen und die Verantwortung wegschieben, reicht es einfach nicht gegen einen Topgegener wie ASC Dortmund. Wenn wir auf der anderen Seite aber unsere volle Intensität und Energie auf den Platz bringen können, haben wir die Qualität, für jeden Gegner ekelig zu sein“, fasst FCG- Trainer Torsten Maas das vergangene Spiel gegen den Tabellendritten ASC Dortmund zusammen. „Wir haben das Spiel leider durch unsere schwache erste Halbzeit verloren. Wir waren am Anfang 15 Minuten richtig ekelig. Aber dann haben kleine Situationen dafür gesorgt, dass wir das Spiel in kurzer Zeit aus der Hand gegeben haben", spielt unser Cheftrainer auf den verursachten Foulelfmeter (16.) sowie eine schwach verteidigte Ecke kurze Zeit später an, die auch zum 0:1 führte. "Dann hat sich Dortmund in einen Flow gespielt. Respekt aber auch an unsere Mannschaft für die zweite Halbzeit, in der wir gezeigt haben, dass wir uns nicht aufgeben und Moral bewiesen haben. Die zweite Hälfte macht uns dann auch Hoffnung für die letzten Spiele.“
Aplerbecks Anes Dziho brachte die Gäste in Führung (19.). Rafael Camprobin Corchero (30.) und Josue Santo (45.) nach jeweils starken Kombinationen konnten den Gast komfortabel in Führung bringen. Die von Maas angesprochene Reaktion zeigten die 49er bereits unmittelbar nach Wiederbeginn. Piet Bräunig konnte eine Ecke vom zur Halbzeit eingewechselten U19-Akteur Kerolos Makkar zu seinem ersten Oberliga-Tor einköpfen (47.). Nur zwölf Minuten später setzte erneut Makkar Louis Martin in Szene. Dieser konnte nur regelwidrig im Strafraum gestoppt werden. Kapitän Julian Conze verwandelte zum 2:3-Anschlusstreffer. In der Folge hatte der FCG den Großteil an Ballbesitz, jedoch fehlten die zwingenden Chancen für den Ausgleich.

Bereits am Freitagabend haben die Mannen von Torsten Maas und Steffen Büchter die Chance, das Gesicht des zweiten Abschnitts über 90 Minuten zu zeigen, wenn man beim kleinen Derby am Rheinenser Delsen zu Gast ist. Die Mannschaft von Cheftrainer Christian Hebbeler und Co- Trainer David Paulus spielt eine sehr ordentliche Saison. Während die letzte Spielzeit noch geprägt von Abstiegssorgen war, befindet man sich nun auf dem besten Weg, sich über die Liga für den Westfalenpokal zu qualifizieren. Nach 31 absolvierten Spielen konnte der FCE 46 Punkte sammeln, was einen Schnitt von ca. 1,5 Punkten pro Spiel macht. Besonders stabil zeigen sich die Rheinenser in der Defensive. 43 Gegentore sind der fünftbeste Wert der Liga. Die um einen Treffer bessere Abwehr hat der kommende Gegner vom FC Eintracht Rheine: unser 1. FC Gievenbeck. Im Duell zweier "Top- Fünf Abwehrreihen" sollte man also eher weniger auf viele Tore setzen.

Aus den letzten zehn Partien ging der FCE nur dreimal als Verlierer vom Platz, und zwar dreimal auswärts bei den Topteams aus Siegen, Rhynern und Schermbeck. Die letzte einzige Heimniederlage der Rückrunde datiert vom 16. Februar, als man der SG Finnentrop/Bamenohl mit 0:1 unterlag. Auch offensiv konnte der FCE zulegen. Erst kürzlich feierte Ex-Gievenbecker Luca De Angelis sein Comeback nach einem Kreuzbandriss. Durch die Verpflichtung von Tugay Gündogan, der im Winter von den Sportfreunden Lotte kam und schon sechs Treffer beisteuern konnte, unterstrich Rheine einmal mehr ihren Anspruch, zum oberen Drittel der Oberliga Westfalen zu gehören. "Ich kenne ihn schon viele Jahre und habe seinen Weg, angefangen beim VfL Osnabrück, immer verfolgt", sagte FCE-Coach Christian Hebbeler zur Münsterländischen Volkszeitung. Der 29- jährige kann dabei auf eine spannende Vita zurückblicken: Er flemmte zuletzt beim TuS Graf Kobbo Tecklenburg, nachdem er bereits für Preußen Lengerich, den FC Gütersloh, den TuS Bersenbrück, den VfL Osnabrück und Preußen Münster an der Kugel war. 

„Rheine ist ein ekeliger Gegner. Sie bringen eine gute Physis und Körperlichkeit auf den Platz und sie verteidigen sehr diszipliniert und geschlossen. Dazu kommt im zentral-offensiven Bereich sehr viel Spiel- und Konterstärke. Für uns kommt es in der aktuellen Saisonphase darauf an, die Spielzeit ergebnistechnisch gut zu beenden und Erfolgserlebnisse zu sammeln, aber auch schon an die kommende Spielzeit zu denken und Jungs, die vielleicht aktuell noch nicht konstant Oberliga-Top-Level abrufen, weiter heranzuführen, sodass sie auf ein höheres Level kommen“, blickt Maas vorfreudig auf das morgige Auswärtsspiel.
Zum Personal: Wie schon kommuniziert wurde, gehören Bene Fallbrock, Tom Sikorski, Fredde Schulte, Timon Tenambergen und Connor Janning zu den Langzeitausfällen. Auch Daniel Geisler wird dem FCG nicht zur Verfügung stehen. 

Text: Felix Hennig

Foto: visualsofsport

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