Drei Stammkräfte hängen Schuhe an den Nagel

Drei Stammkräfte hängen Schuhe an den Nagel

Die Erste 21.05.2025

Daniel Geisler, Philip Röhe und Julian Conze beenden ihre fußballerische Laufbahn im Sommer

Nach FCG- Urgestein Nils Heubrock (34) beenden drei weitere verdiente Stammkräfte des 1.FC Gievenbeck 1949 e.V. im kommenden Sommer und mit Abschluss der diesjährigen Saison 2024/25 ihre fußballerische Laufbahn: Sowohl Daniel Geisler (32), als auch Philip Röhe (31) und Mannschaftskapitän Julian Conze (25) ziehen nach dem letzten Saisonspiel in Ennepetal einen Schlussstrich. 

„Erstmal bedauern wir es sehr, dass vier wahnsinnig gute Typen und starke Fußballer die Amateurfußballbühne und den FCG verlassen und die Laufbahn zusammen beenden“, sagt Gievenbecks neuer sportlicher Leiter Jens Truckenbrod. „Die Gründe sind verletzungs- und berufsbedingt alle verständlich. Der Umbruch fällt damit im kommenden Sommer zwar groß aus, aber wir sind voller Vorfreude darauf, ein ganz junges und hungriges Team zu stellen, welches sich in der Oberliga beweisen möchte. Unsere jungen Spieler rücken allesamt in die Verantwortung“. 

Daniel Geisler wechselte im Januar 2014 zum 1.FC Gievenbeck und ahnte wohl selbst noch nicht, dass er so lange am Gievenbecker Weg bleiben würde: „Als ich vor zwölf Jahren nach Münster gekommen bin und über Guli Maddente beim FCG gelandet bin, hätte ich nicht gedacht, dass es mal eine so eine lange Zeit wird“, so der zentrale Mittelfeldspieler. „Damals haben wir noch gegen den Abstieg in der Westfalenliga gespielt, jetzt stehen wir im dritten Jahr in Serie gut in der Oberliga da. Dass wir so eine Entwicklung nehmen, hätte ich damals noch nicht gedacht. Es fühlt sich gut an, an der Stelle auszusteigen. Der Verein hat einen ganz wesentlichen Teil dazu beigetragen, dass Münster zu meiner zweiten Heimat geworden ist. Es würde den Rahmen sprengen, jeden zu nennen, die für mich in Gievenbeck zu Freunden geworden sind“. In seiner Zeit beim FCG kommt Geisler auf 90 Westfalenliga- und 92 Oberligaeinsätze, in der aktuellen Saison stand er verletzungsbedingt nur in fünf Ligaspielen auf dem Feld. Aufgrund von verschiedenen langwierigen Verletzungen ist nun im Sommer Schluss.

„Geis konnte mit seiner eleganten Art, Fußball zu spielen, jedes Spiel beeinflussen“, sagt Gievenbecks aktueller Sportleiter Carsten Becker. „Er ist der Mann des vorletzten Passes und hat in den über elf Jahren auch mit seiner vorbildlichen Einstellung die Kabine geordnet“. 

Auch Rechtsverteidiger Philip Röhe wird seine Fußballschuhe an den Nagel hängen. Der 31- jährige wechselte zur Saison 2020/21 vom FC Eintracht Rheine nach Gievenbeck und hat sich, solange er fit und gesund war, schnell zum unverzichtbaren Bestandteil der Mannschaft entwickelt. Auch Röhe haben schwere Verletzungen in der Vergangenheit geplagt, die aktuelle Spielzeit mit 26 Oberligaeinsätzen verlangt ihm das Maximum ab: „Von Beginn an hat es Spaß gemacht, für diesen Verein aktiv zu sein. Neben einigen Spielen habe ich viele Freunde gewonnen, was ich im ambitionierten Fußball für nicht selbstverständlich halte. Die Freude am Spiel hat mich bis hierher getragen und mich auch nach Rückschlägen wie bitteren Niederlagen oder schweren Verletzungen weiter machen lassen. Ich werde die Zeit in bester Erinnerung behalten und bin ganz gespannt auf die Zukunft des FCG“. 

Carsten Becker zieht den Hut vor dem ambitionierten Routinier: „Philip kam als Ex- Profi und geht als Amateur- Profi. Ich kenne keinen, der seinen Körper für Fußball vorher und nachher so gepflegt hat, damit er noch mit über 30 den jungen Burschen zeigen kann, wie man mit klugem Stellungsspiel und feiner Technik auf dem Platz agiert“. 

Nicht verletzungsbedingt, aber berufsbedingt muss auch Kapitän Julian Conze kürzer treten. Der variable Linksfuß ist gerade einmal 25 Jahre alt, möchte aber seiner beruflichen Passion zukünftig Priorität einräumen: „Ich liebe den Fußball, aber er ist auch ein Zeitfresser“, sagt Conze, der zuletzt täglich von 07 bis 22 Uhr unterwegs war. „Besser ich höre auf nach einem solchen intensiven Jahr als Kapitän, der einen Umbruch mitbegleiten durfte. Ich bin dankbar, für das Team und jeden Einzelnen, den ich hier kennenlernen durfte. Teil der 49er- Familie werde ich immer bleiben und ich freue mich, als Fan und Mitglied auf der Tribüne zu stehen“. 

Und auch nicht zuletzt für den Mannschaftskapitän, der in dieser Spielzeit in 26 Oberligaspielen sieben Treffer und vier Assists liefern konnte, hat Sportleiter Becker warme Worte zum Abschied: „Schon in der Jugend und später in den Senioren hat Julian mit seiner linken Klebe, seiner Power und seinem Torinstinkt für Aufmerksamkeit gesorgt. In diesem Jahr kam noch die Verantwortung als Kapitän hinzu, die er auch meisterlich gelöst hat“.

#AUSPURERFREUDEAMSPIEL

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