AUSGANGSLAGE
Auch im dritten Heimspiel der Saison blieb unsere Erste Mannschaft unbesiegt. Nach dem Remis gegen Eintracht Rheine und dem Auftaktsieg gegen den SV Schermbeck bezwang unsere Erste Mannschaft am vergangenen Wochenende die Spielvereinigung Erkenschwick hochverdient mit 3:0 (1:0). „Wir freuen uns total über den Heimsieg, ärgern uns zugleich auch über die Anfangsphase der Partie, die wir zu wild gestaltet haben und in der wir Erkenschwick unnötig stark gemacht haben“, sagte ein kritischer FCG- Coach Torsten Maas auf der anschließenden Pressekonferenz im FCG- Treff am letzten Sonntag. In der Tat behielt der Gast vom Stimberg in der ersten Viertelstunde die Oberhand und überraschte den FCG mit vielen langen Bällen auf die Abwehrreihe. „Wir wussten, was uns heute erwartet, hatten aber trotzdem Probleme damit, die Tiefe zu verteidigen und Erkenschwick vom Strafraum fernzuhalten“. Heraus kam eine sehr wilde Anfangsphase mit guten Torchancen auf beiden Seiten - auch der FCG hätte durch Ben Wolf (01., 36.) oder Fabi Witt (04.) früh in Führung gehen können - letzterer traf kurz vor der Pause mit dem erlösenden Führungstreffer nach Vorlage von Felix Ritter (45.). Maas und Kollege Steffen Büchter wollten zur Halbzeit mit einem Dreifachwechsel einen neuen Impuls setzen und brachten Marvin Holtmann, Jonas Tepper und Louis Martin neu in die Partie. Gleich zu Beginn machte der FCG ernst und spielte sich Chancen im Minutentakt raus, von denen Louis Martin zwei (56., 61.) zur Entscheidung verwerten konnte. Im Anschluss an eine sehr starke Anfangsviertelstunde ergaben sich einige Umschaltszenen für die Hausherren, die das Ergebnis noch deutlicher hätten ausfallen lassen können.
GEGNERCHECK
Bereits am morgigen Samstagabend (18:00 Uhr) geht es für die Gievenbecker zum Auswärtsspiel nach Lippstadt. Der in der Liebelt Arena heimische SV Lippstadt ist in der Spielzeit 23/24 aus der Regionalliga abgestiegen, hatte anschließend einen großen Kaderumbruch zu bewältigen und konnte in der Vorsaison als Tabellensiebter ins Ziel gehen. In der laufenden Saison gilt der SVL für viele Experten als einer der heißesten Aufstiegsaspiranten - auch wenn die eigenen Ziele etwas vorsichtiger formuliert sind: "Wir wollen in die Top sechs und in den Westfalenpokal. Das ist unser Ziel, das wir ausgerufen haben. Wir haben eine junge Mannschaft, aber wir müssen uns nicht verstecken“, sagte SVL- Chefcoach Felix Bechtold gegenüber „Reviersport“ - und steht nach den ersten fünf Spielen sogar auf einem Aufstiegsplatz. Zum Auftakt siegte Lippstadt bei der SpVgg Vreden mit 3:1, gegen den TuS Ennepetal folgte ein 3:0- Erfolg. Auch Türkspor Dortmund wurde besiegt (2:0), gegen Finnentrop (2:2) und zuletzt bei RW Ahlen (1:2) gab es erstmals Punktverluste. Auch trotz des überraschenden Ausscheidens im Westfalenpokal gegen Landesligist SV Bad Lippspringe (1:3) steht unterm Strich also ein erfolgreicher Saisonstart - und das, obwohl einige Stammspieler zuletzt verletzt pausieren mussten: Mit Louis Neugebauer und Gerrit Kaiser fallen zwei wichtige Stürmer längerfristig aus, dazu verletzten sich die zentralen Mittelfeldspieler Nico Böll und Mazlum Bulut. Dieser wechselte im Sommer von Westfalia Rhynern zum SVL und verstärkte die Ostwestfalen genauso wie Ex- Gievenbecker Gentrit Muja, der in allen Ligaspielen von Beginn an ran durfte und bereits sein erstes Saisontor erzielt hat.
LETZTE DUELLE
In der Oberliga Westfalen traf unser FCG erst vier Mal auf den SV Lippstadt. Zwei Duelle davon gewann der SVL mit 3:1, ein Spiel endete Remis und ein Spiel konnten die 49er für ich entscheiden: Am 10. Spieltag der Vorsaison gewann unsere Mannschaft in Lippstadt mit 0:1 - Torschütze war vor gut einem Jahr ausgerechnet Genti Muja.
TRAINERSTIMME
„Die Partie in Lippstadt ist für uns erstmal ein absolutes Highlightspiel“, sagt FCG- Trainer Steffen Büchter mit Blick auf die morgige Aufgabe im Abendspiel. „Vor deren Fanblock und unter Flutlicht gegen ein Topteam der Oberliga zu spielen, hat einen ganz besonderen Charme. Im letzten Jahr ist es uns gelungen, dort zu punkten und wir sind heiß auf eine Wiederholung. Ebenso freuen wir uns auf das Wiedersehen mit einem bekannten Gesicht und auf unser selbsterarbeitetes Topspiel“, so Büchter.
PERSONAL
Personell betrachtet sind wenig Veränderungen im Kader zu erwarten, allerdings möchte unser Trainerduo nicht allzu große Einblicke gewähren. Malte Wesberg (Foto) steht nach Rotsperre wieder zur Verfügung, die Langzeitverletzten Tom Sikorski, Timon Tenambergen und Leo Scheipers sicher nicht.
Foto: sportfotografie.ms
#AUSPURERFREUDEAMSPIEL